Damit Ihr Hund auch im Winter sinnvoll ausgelastet wird, wenn es draußen ungemütlich ist, haben wir für Sie einige Beschäftigungsmöglichkeiten gegen Langeweile im Alltag zusammengestellt:

Nasenarbeit

Für den Hund ist es natürlich, dass er sich sein Futter selbst erarbeiten muss, daher ist Nasenarbeit ein sinnvolles Training für zu Hause. Wichtig ist, dass der Hund sich nicht auf eigene Faust auf Nahrungssuche begibt oder mit dem Futterspielzeug alleine ist.

Lassen Sie Ihren Hund absitzen und verstecken Sie anfangs die Leckerlies offensichtlich in der Wohnung, er darf zuschauen und anschließend auf Ihr Kommando hin „suchen“.

Wenn das gut klappt, können Sie die Schwierigkeit erhöhen, in dem sie die Leckerlies außer Sicht (z.B. in einem anderen Zimmer) verstecken. Zeigen Sie ihm dabei dann die Richtung an, wo er suchen soll.

Je nach Lust und Laune kann man diese Suchspiele variieren und langsam den Schwierigkeitsgrad steigern, das Futter kann so versteckt werden, dass es der Hund länger suchen muss: z.B. auf einem Stuhl, hinter einen Blumentopf oder Vorhang, in einer halboffenen Schublade, in einem Eierkarton, den er erst öffnen muss etc..

Die Nasenarbeit kann auch mit Apportiertraining verbunden werden, indem man einen Futterbeutel oder Kong in der Wohnung versteckt.

Der Hund bekommt die Belohnung erst dann, wenn er den Gegenstand korrekt apportiert hat.

Bei den meisten Hunden sehr beliebt ist auch das „Hütchenspiel“

Das Leckerlie wird unter einem „Hütchen“ (leerer Joghurtbecher o.ä.) versteckt. Zuerst darf der Hund zusehen und muss herausfinden, wie er das Hütchen umzuwerfen kann (Pfote oder Schnauze).

Wenn er das Prinzip verstanden hat, kann man mehrere Hütchen aufstellen, der Hund muss erschnuppern unter welchem Hütchen das Leckerlie versteckt wurde und nur dieses umwerfen.

Später wird das Leckerlie versteckt, wenn der Hund außer Sicht ist, er muss sich nun ganz auf seine Nase verlassen.

Wichtig:

  • der Schwierigkeitsgrad sollte an die Fähigkeiten Ihres Hundes angepasst werden.
  • beenden Sie eine Übungseinheit immer mit einem Erfolgserlebnis
  • Nasenarbeit ist für den Hund sehr anstrengend, daher sollte die Dauer einer Übungseinheit langsam gesteigert werden und generell 15 Minuten nicht überschreiten

Tricks & Kunststückchen

  • suchen Sie sich einen Trick aus und überlegen sich bevor Sie anfangen, wie sie vorgehen möchten
  • verwenden sie evtl. Hilfsmittel wie Targetstab oder Clicker
  • üben Sie zunächst ohne Ablenkung und in entspannter Atmosphäre
  • haben Sie Geduld!
  • bestätigen Sie jede kleine Aktivität des Hundes in die richtige Richtung und ignorieren Sie „falsches“ Verhalten, denn der Hund weiß ja noch nicht, was er machen soll
  • üben Sie häufig und kurz
  • beenden Sie die Übungseinheiten immer mit einem Erfolgserlebnis

Jeder Hund kann Tricks erlernen, das wichtigste ist der Spaß!
Nicht jeder Hund mag jeden Trick probieren Sie aus, was Ihrem Hund liegt.

Hier einige Vorschläge:

Tot stellen, Rolle, Kopf ablegen, Pfote geben (rechts, links, beide), „Schäm Dich“, verbeugen, über den Boden robben, „Männchen“ machen, eine 8 durch die Beine laufen, durch die Arme springen, Slalom durch die Beine, Tür zu machen, sich einmal um sich selbst drehen (rechts- und linksrum), in die Arme springen (bei kleineren Hunden), etwa „aufräumen“ (z. B. Socken in die Wäschetonne, Altpapier in einen Karton etc.), Kopfschütteln, eine Schublade aufmachen, durch einen Reifen springen, Heruntergefallene Sachen aufheben und in die Hand geben, rückwärtsgehen, schütteln, gähnen, sich in ein Handtuch einrollen, Keks auf der Nase balancieren

Weitere Informationen und Anregungen finden Sie hier:

Sammlung im Forum Polarhunde: Mentale Beschäftigung: Spiele, Tricks + Kunststückchen
Hundetricks
Spass mit Hund
Trickdogging: 40 neue Tricks